Valentin Grobauer, Speedwayfahrer des MSC Pfaffenhofen, reiste zum Testen in den Süden. Eine Woche nach Ostern fand er auf einer der schnellsten Bahnen Italiens beste Bedingungen vor und heimste zudem seinen ersten Erfolg des Jahres 2018 ein.
Mit einem Pokal im Gepäck und dem Gefühl, für sein zweites Profijahr gut gerüstet zu sein, verlies Grobauer das Highspeed-Oval in Terenzano. Hier absolvierte er einen Gaststart, beim ersten Lauf zur heurigen offenen Italienischen Meisterschaft.
„Nach der langen Winterpause will man wissen, wo man steht“, sagt Grobauer. Das Ergebnis sei zweitrangig: „Man probiert halt vieles aus.“ Seine Experimente in Sachen Rennabstimmung verliefen anscheinend gut, denn nach fünf Vorläufen hatte er zwölf von möglichen 15 Punkten gesammelt. Um den Tagessieg wiederum sollten die vier Toppiloten in einem separaten Endlauf kämpfen. „Zweimal Italien gegen zweimal Bayern“, hieß es hier: Valentin Grobauer und Michael Härtel (Dingolfing) bekamen es mit den Lokalmatadoren Paco Castagna und Nicolas Covatti zu tun.
Es endete etwas kurios: Härtel drehte sich nach einem missglückten Überholmanöver und schickte hierbei seinen bayerischen Kollegen zu Boden. Somit waren die MSC-Farben auf dem Podium vertreten, wie Valentin berichtet: „Man hat mich letztlich auf Platz 3 hinter Nicolas Covatti und Paco Castagna gewertet.“ Dass der Niederbayer von den „Pfaffenhofener Farben“ spricht, hat einen speziellen Grund: Am Renntag nämlich trug er die Startnummernweste seines Stammvereins.
Indes verbrachte er an diesem „Italien-Wochenende“ die meiste Zeit auf Europas Autobahnen: Am Vortag nämlich stand ein Testrennen in Polen auf dem Programm, womit gewissermaßen die erste Seite eines vollen Terminkalenders „aufgeschlagen“ war: Wöchentlich bis zu drei Rennen in Dänemark, Polen und Deutschland hat Speedway-Profi Grobauer in den nächsten Wochen und Monaten zu absolvieren.
Wir freuen uns, dass sich Valentin weiterhin zu unserem Klub bekennt und wünschen ihm erfolgreiche und sturzfreie Rennen.
Text: Erhard Wallenäffer / Foto: Valentin Grobauer