„Hinterher? …habe ich noch zwei Stunden lang Autogramme geschrieben. Mir taten schon die Finger weh!“ Albert Strasser erinnert sich noch sehr genau an jenen 06. Mai 1973: Auf der Speedwaybahn im städtischen Stadion hatten die Teams aus Pfaffenhofen, Olching, Kempten und Krumbach am Nachmittag um Bundesliga-Punkte gekämpft. Der Höhepunkt eines solchen Renntages war der Endlauf der sechs Tagesbesten. Sensationell zeigte hierbei der damals 24-jährige Lokalmatador seinen fünf Kontrahenten den Auspuff. „Ich hatte einen miserablen Start“, sagt Albert Strasser heute. „Einer nach dem andern waren dann aber fällig – mir gelang einfach alles!“ Lohn für den Sieg im Tagesfinale war das Silberwappen der Stadt Pfaffenhofen, welches bis heute einen Ehrenplatz im Hause Strasser in Affalterbach innehat. „Die rund zehntausend Zuschauer drehten völlig durch – ein Wahnsinns-Tag.“ Die Augen des heute 68-jährigen glänzen, als er diese Worte ausspricht. Es waren die goldenen Zeiten des Bahnsports und ein solcher „Wahnsinns-Tag“ sollte sich weder für Albert Strasser noch für den MSC Pfaffenhofen je wiederholen.
Klubs:
- MSC Ruhpolding (1971/72), MSC Pfaffenhofen (1973/74), MSC Krumbach (1975/76/77), MSC „Ipf“ Bopfingen (1978/79/80)
Geburtsdatum:
- 24.12.1948
Motoren:
- Jawa, Jap, Roth, Weslake
Größte Erfolge:
- Deutscher Speedway-Mannschaftsmeister 1975 und 1976
- Gewinn des silbernen Wappens der Stadt Pfaffenhofen 1973
- Mehrere Siege und Podestplätze bei internationalen Rennen
- Zahlreiche Einsätze für die deutsche Speedway-Nationalmannschaft